Dieses Jahr feierte unser Schüleraustausch mit unserer Partnerschule aus Bialystok 20 jähriges Jubiläum.
Im Juni flogen wir mit einer Gruppe von 10 Schülern und Schülerinnen unserer Schule nach Krakau, wo wir schon erwartet wurden. Gemeinsam verbrachten wir 4 Tage in Zakopane und in Krakau. Neben einer schönen Wanderung, dem Besuch des Salzbergwerkes in Wieliczka und einer Stadtführung in Krakau stand auch der Besuch der Gedenkstätte in Auschwitz-Birkenau auf dem Programm. Die weiteren 7 Tage verbrachten wir in Białystok. Nach einem sehr herzlichen Empfang durch die Schulgemeinschaft der Partnerschule, folgte dann für die Schüler und Schülerinnen der Aufenthalt in ihren Gastfamilien.
Bialystok ist eine Stadt mit einer sehr abwechslungsreichen Geschichte. Bereits im 16. Jahrhundert wurde sie erstmalig urkundlich erwähnt. Ab 1665 war sie im Besitz der Familie Branicki, die es zur Residenzstadt ausbaute. Noch heute ist der prächtige Branicki Palast ein Wahrzeichen der Stadt. 1692 erhielt Bialystok die Stadtrechte. In den weiteren Jahrhunderten wechselte die Stadt zwischen polnischer, deutscher und russischer Zugehörigkeit. Seit 1945 gehört sie nun zu Polen und seit 1999 ist Białystok die Hauptstadt der Woiwodschaft Podlachien. Während unseres Aufenthaltes konnten wir in den Schulalltag der Partnerschule hineinschnuppern, wir nahmen am Unterricht teil, machten spannende Experimente und erhielten eine Schulführung.
Wir besuchten gemeinsam den Präsidenten der Stadt und überreichten ihm als Gastgeschenk regionale Produkte unserer Heimatstadt Hachenburg. Wir erkundeten die Stadt per Fahrrad, besuchten die ortsansässige Universität mit Planetarium und das Epi- Centrum Nauki, ein naturwissenschaftliches Museum mit vielen Mitmachexperimenten. Bei einem Tagesausflug in das hübsche Städtchen Suprasl besuchten wir das „Kloster der Verkündigung der Allerheiligsten Mutter Gottes und des Heiligen Johannes des Theologen“. Auch dem benachbarten Ikonenmuseum statteten wir einen Besuch ab. Etwas sportlicher ging es dann bei einer Kanutour zu. Auch hier hatten wir, wie während des gesamten Aufenthaltes viel Glück mit dem Wetter und wurden mit sommerlichen Temperaturen und strahlend blauem Himmel verwöhnt. Nach 10 aufregenden und erlebnisreichen Tagen hieß es dann Abschied nehmen am Flughafen in Warschau. Wir bedanken uns bei unseren Kollegen der Partnerschule für die großartige Organisation des Austausches und freuen uns, diese beim nächsten Besuch im kommenden Schuljahr wieder in Hachenburg begrüßen zu dürfen. Auch möchten wir dem Deutsch-Polnischem Jugendwerk, dem Förderverein unserer Schule und der SANDDORF- STIFTUNG danken ohne deren Zuschüssen und Spenden der Austausch finanziell so nicht umsetzbar gewesen wäre.
Bericht: Nikola Eisel