Am 09.11.2021 durfte die Schule Realschule Plus/FOS Hachenburger Löwe in Hachenburg zwei Politiker willkommen heißen. Hendrik Hering und Michael Wäschenbach besuchten unsere Schule an diesem besonderen Tag, um sich mit den jungen Schülerinnen und Schülern in Verbindung zu setzten und eine offene Diskussion mit ihnen zu führen. Zunächst einmal wurde der Schülerschaft die positive und ebenso negative Bedeutung des 09. Novembers erklärt. An diesem Tage feiert das deutsche Volk die Wiedervereinigung Deutschlands. Ebenso gedenken sie auch an die Reichsprogromnacht welche an diesem Tage stattfand. Auch der Ausruf der Weimarer Republik 1918 ist ein politisches Ereignis an genau diesem Datum.
Nach dieser kurzen Einführung und einer kleinen Vorstellungsrunde begannen die Schüler/innen auch schon mit ihren Fragen. Insgesamt wurden zwei große Themenschwerpunkte behandelt. Alles rund um die Umweltpolitik und die damit zusammenhängenden Vor- und Nachteile und alles rund um das Thema Corona.
Themenbereich 1 Umweltpolitik: Nachdem Schüler/innen fragten, wie bzw. ob sich die Politik im Bereich Umwelt verbessern möchte, antworteten die beiden Politiker einstimmig mit Ja. Umweltpolitik sei laut Hendrik Hering momentan der wichtigste Punkt der Politik. Sie bzw. der Bund möchten die Mobilität so weit ausbauen, dass Verbrennungsmotoren kaum mehr bzw. gar nicht verwendet werden und nur noch mit ÖPVN oder Elektroautos gefahren wird. Nach der Kritik der Schüler/innen, dass Elektroautos nicht wirklich umweltfreundlich wären, antworteten Herr Hering und Herr Wäschenbach damit, dass jeder Anfang wichtig wäre und Elektroautos ein Schritt in Richtung 1,5 Grad (Pariser Abkommen) wären. Nach der Frage, warum Spritpreise momentan so teuer besteuert werden, antworte Herr Hering, dass diese Steuereinnahmen für die dazugehörige Klimapolitik wären. Sie wirken als Förderung für energiesparende Ressourcen.
Thema 2 Corona: „Wird es eine Impfpflicht in Deutschland geben.“, war die Frage, welche das Thema rund um Corona eröffnete. Beide Politiker antworteten mit einer Verneinung. Herr Wäschenbach gab die Begründung, dass eine Impfpflicht nicht möglich wäre, da diese in die Rechte der Menschen eingreifen würde. Jedoch solle das Angebot so attraktiv gemacht werden, dass die passende Impfquote im Land besteht. Herr Hering war der gleichen Meinung und äußerte ebenso, dass das Angebot zur Impfung existiert und die Bürger/innen, welche dieses nicht annehmen möchten, mit den dazugehörigen Konsequenzen leben müssen. Im Frühjahr 2022 soll laut Hendrik Hering die 2G Regelung gelten. Lebensnotwendige Maßnahmen sollen ebenso für Ungeimpfe zugänglich sein jedoch werden Tests und Co. nicht mehr vom Bund finanziert. Nach der Frage, ob es einen weiteren Lockdown geben wird, antworte Herr Hering mit einem klaren Nein. Der Bund habe das Versprechen gegeben, keinen weiteren Lockdown zu veranlassen und würde dieses auch halten. Nach einer Verabschiedung und einer kurzen Danksagung beider Politiker wurde die Veranstaltung daraufhin beendet.
Bericht von Lorika Shemsiu (12. Klasse)